Grußwort - Andreas Müller

Liebe Leserinnen und Leser,

es ist mir eine große Freude, Ihnen allen an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich zum 850-jährigen Bestehen zu gratulieren. 850 Jahre sind ein beeindruckendes Zeichen für die reiche Geschichte, die tief verwurzelte Gemeinschaft und die lebendigen Traditionen, die Schüllar-Wemlighausen als sogenannten „Doppel-Ort“ so besonders machen.

Seit der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1173 hat sich Schüllar-Wemlighausen nicht nur als idyllischer Lebensraum inmitten der schönen Landschaft von Wittgenstein bewährt, sondern auch als Ort des Zusammenhalts. In einer Zeit, die von stetigem Wandel geprägt ist, zeigen Ihre Dorfgemeinschaften eindrucksvoll, wie wichtig Werte wie Zusammengehörigkeit, Engagement und Heimatliebe sind.

Ein besonderer Dank gilt allen Ehrenamtlichen, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz das Leben in Schüllar-Wemlighausen erst möglich machen. Ohne Ihr Engagement in Vereinen, Feuerwehr, kulturellen Gruppen und sozialen Initiativen wäre das vielfältige Ortsleben kaum vorstellbar. Sie sind das Rückgrat dieser Gemeinschaft und ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Ehrenamt Menschen verbindet und stärkt.

Denn außer der B480 gibt es nicht viel, das Schüllar und Wemlighausen voneinander trennt. Wobei sie gerne hin und wieder mit einem Schmunzeln auf die Kirche, das gemeinsame Wahrzeichen beider Orte, hinweisen. Hier wurden seiner Zeit zwei Eingangstüren eingebaut: Eine für die Menschen aus Schüllar, eine für die Menschen aus Wemlighausen – bis heute ein Zeichen dafür, dass es doch noch eine gewisse Eigenständigkeit beider Orte gibt.

„Doppel-Ort“ bedeutet auch doppelte „Man-Power“: Nicht zuletzt haben Sie diese Zusammenarbeit bei der Organisation der Jubiläumsfeierlichkeiten bewiesen. Über 50 Personen in sieben Arbeitsgruppen haben in kürzester Zeit Ideen ausgetüftelt, organisiert, geplant und ein tolles Festwochenende auf die Beine gestellt.

Immer wieder zeigen Sie, dass Schüllar und Wemlighausen eben doch mehr sind, als nur zwei typische Feriendörfer. Denn was in einem Ort zählt, sind nicht die Umgebung oder die Anzahl der Menschen, es sind die Persönlichkeiten und Werte der Menschen und ihr Zusammenhalt. Wenn sich jeder einbringt und aus einem – oder wie hier aus zwei – Orten eine echte Gemeinschaft wird, ist das ganz besonders wertvoll.

Für die Zukunft wünsche ich den Einwohnerinnen und Einwohnern von Schüllar-Wemlighausen alles Gute und eine weiterhin so starke und herzliche Gemeinschaft!

Ihr Andreas Müller
Landrat